Die Weinraute - Uraltes Kulturgut
Die Weinraute (Ruta graveolens) ist eine vielseitige Pflanze, um die sich mancher Mythos rankt. Es gibt kaum eine Anwendung, die nicht von den alten Meistern der Naturheilkunst beschrieben wird.
Als Gegenmittel für Gift "Salvia cum Ruta, faciunt pocula tuta" (Salbei mit Raute machen den Becher sicher), heilsam für die Augen "Der Rauten Tugend ist, die Augen heiter machen, durch Hülf der Rauten sieht der Mensch die schärfsten Sachen".
Weiters wird die Wirkung als Diuretikum, milz- und nierenreinigend, beschrieben. Als Frauenmittel scheint sich Ruta bei Amenorrhöe/ Dysmenorrhöe bewährt zu haben, ebenso bei Varizen/ Hämorrhoiden, nervösem Herzklopfen, Schwindel, Blutarmut.
Ähnlich wie Arnika wird Weinraute auch lokal als Einreibung zur Gliederstärkung beschrieben (Knöchelschwäche, Sehnenscheidenentzündung, Gelenkschmerzen).
Laut der Erzählung des englischen Franziskanermönches Franziskus Barholomäus, der im Anschluß an die Beschreibung des Tod bringenden Basilisken berichtet, dass dieses Fabeltier/ Geistwesen einzig von einem Wiesel bezwungen werden könnte, falls letzteres zuvor Raute gefressen hätte.
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